Die größten Sportler im Rennsport


Einen einzelnen Fahrer als den größten Sportler zu bezeichnen ist schwierig, da seit vielen Jahren zahlreiche Meisterschaften im Motorsport ausgetragen werden. Die Bandbreite reicht von Autos über Motorräder bis hin zu Flugzeugen und Booten. Die bekanntesten Fahrer kommen zumeist aus den Auto- und Motorradrennen.

Michael Schumacher

Der Deutsche aus Kerpen in der Nähe von Köln hat sieben Mal die Weltmeisterschaft in der Formel 1 gewinnen können. Aus seinen Zeiten bei Benetton und Ferrari hält er nach wie vor zahlreiche Rekorde. Der eindrücklichste Rekord dürften seine 91 Grand-Prix-Siege sein, auch wenn es in der Zukunft einfacher werden dürfte, diesen Rekord zu brechen, da mehr Rennen ausgetragen werden als noch zu Schumachers Zeiten. Schumacher beendete seine Karriere nach dem Ende der Weltmeisterschaft 2012 in Brasilien und zog sich ein Jahr später nach einem schweren Skiunfall aus der Öffentlichkeit zurück. Sein letztes Rennen gewann er 2006 in China. Sein Markenzeichen auf der Strecke war, dass er keinen Zweikampf einfach verlor, sondern sich stets bis ans Limit und gelegentlich darüber hinaus verteidigte.

Alain Prost

Viermal wurde der Franzose Weltmeister und gewann dabei insgesamt 51 Grand Prix. Er duellierte sich in den 80er und 90er-Jahren lange Zeit mit seinem Konkurrenten Ayrton Senna aus Brasilien. Prost begann seine Karriere bei McLaren und wechselte nach der Saison 1980 zu Renault. Nach drei Saisons beim französischen Team wechselte er zurück zu McLaren und konnte dort 1985, 1986 und 1989 jeweils den Weltmeistertitel feiern. Die erste Saison bei Ferrari, 1990, brachte Prost noch einmal einen zweiten Platz in der Weltmeisterschaft. 1991 war er hingegen nicht mehr so erfolgreich und legte danach 1992 eine Rennpause ein. 1993 absolvierte Prost für Williams noch einmal eine Saison in der Formel 1 und gewann seinen vierten und letzten Weltmeistertitel. Er hinterließ damals einige Rekorde, so zum Beispiel die meisten Grand-Prix-Siege, Podestplätze, Schnellsten Rennrunden und WM-Punkte. Die meisten dieser Rekorde wurden später von Michael Schumacher gebrochen.

Jackie Stewart

Der Brite gewann in seiner Formel-1-Karriere, welche von 1965 bis 1973 dauerte, drei WM-Titel. Nebst den Weltmeisterschaften 1969, 1971 und 1973 vermochte er bei 99 Starts 27 Rennen zu gewinnen. Seit einem schweren Unfall 1966 in Belgien setzte sich Stewart unermüdlich für die Verbesserung der Sicherheit für die Rennfahrer ein. Er war damals in seinem Cockpit eingeklemmt und wurde vom auslaufenden Benzin aus seinem Tank übergossen. Unter anderem gehen die abnehmbaren Lenkräder der Formel-1-Rennautos auf diesen Unfall zurück. In den 90er-Jahren war er drei Jahre lang zusammen mit seinem Sohn Paul unter dem Namen Stewart Grand Prix mit einer Mannschaft in der Formel 1 aktiv. Rubens Barrichello, Jan Magnussen und später Johnny Herbert waren die Fahrer für das Team, welches einen Sieg 1999 auf dem Nürburgring verzeichnen konnte. Aus dem Team entwickelte sich das Jaguar-Team und später die erfolgreiche Mannschaft von Red Bull Racing.

Außerhalb der Formel 1

Auch in anderen Rennklassen haben sich große Sportler hervorgetan. In den Motorradrennen sind die beiden Italiener Giacomo Agostini und Valentino Rossi zu erwähnen, welche 15, respektive neun WM-Titel haben gewinnen können. Eine Legende im nordamerikanischen Rennsport ist der mehrfache NASCAR-Champion Jeff Gordon, welcher 2015 sein letztes Rennen fuhr.