Unter diesem Begriff versteht man alle Fahrzeuge, bei denen die Räder in das Chassis integriert sind. Darunter fallen die meisten straßentauglichen Autos der Neuzeit. Rennen mit entsprechenden Fahrzeugen werden als Tourenwagen-, Sportwagen- oder auch einfach Straßenwagenrennen bezeichnet.
Tourenwagenrennen
Autorennen mit aus gewöhnlichen Serienfahrzeugen entwickelten Autos nennen sich Tourenwagenrennen und sind primär in Europa anzutreffen. Die eigentlichen Automodelle sind allerdings sehr stark auf die Bedürfnisse während dem Rennen zugeschnitten, sodass lediglich die Karosserie an der Basis noch dem Serienmodell entspricht. Die Motoren sind hochgezüchtet und außen an der Karosserie werden für die bessere Aerodynamik Flügel angebracht. Bekannte Meisterschaften finden in Deutschland, Großbritannien, Skandinavien sowie in Ozeanien statt. Eine Weltmeisterschaft für Tourenwagen gibt es in dieser Form seit 2005.
Bei den Tourenwagenrennen werden auch Langstreckenwettbewerbe veranstaltet, die zwischen drei und 24 Stunden lang sein können. Dabei gilt das Augenmerk nicht nur dem Fahrer und der Geschwindigkeit, sondern der gesamten Mannschaft, inklusive der Crew an den Boxen sowie auch der Zuverlässigkeit des eingesetzten Fahrzeuges.
Sportwagenrennen
Bei den Sportwagenrennen werden entweder Prototypen oder weiterentwickelte Serienfahrzeuge eingesetzt. Die Rennen werden auf geschlossenen und gesicherten Rennstrecken ausgetragen und die Autos haben jeweils zwei Sitze. Dabei sind allerdings nicht ständig zwei Personen im Fahrzeug. Beim erstmals 1923 ausgetragenen 24-Stunden-Rennen von Le Mans werden diese Autos eingesetzt. Viele Sportwagenrennen werden über 12 oder 24 Stunden ausgetragen, so zum Beispiel in Sebring und in Daytona, in den Vereinigten Staaten. Durch die komplexe Natur und die Länge der Rennen ist ein gutes Team bei einem Sportwagenrennen ebenso wichtig wie ein gutes Auto und ein oder mehrere gute Fahrer.
Stock-Car-Rennen
Die amerikanische Version von Tourenwagenrennen wird traditionell auf Ovalrundkursen ausgetragen und wird seit 1948 von der National Association for Stock Car Auto Racing (NASCAR) veranstaltet. Dabei kommen Fahrzeuge zum Einsatz, welche zwar an der Oberfläche traditionellen amerikanischen Familienautos entsprechen, im Inneren allerdings komplett hoch gezüchtete Rennmaschinen sind. Das wohl bekannteste Rennen in den NASCAR-Serien ist das Daytona 500, das erstmals 1959 auf dem Daytona International Speedway ausgetragen wurde.In den 1960er Jahren begann sich in Europa eine Serie von Rennen mit schrottreifen Autos als Stock Car Racing zu verbreiten. Da dieser Begriff mittlerweile auch in Europa für die amerikanischen Rennen verwendet wird, nennen sich diese Schrottwagen-Rennen mittlerweile Banger Racing.
Gesponserte Serien
Der Trend zur Benennung von Veranstaltungen nach Sponsoren hat auch vor dem Motorsport nicht Halt gemacht. So gibt es mittlerweile zahlreiche Beispiele von Casinos als Sponsoren im Motorsport. So wurde zum Beispiel der skandinavische Porsche Carrera Cup im Jahr 2016 von Energy Casino gesponsert. 2017 unterstützt Energy Casino das Team Jocke Mangs in derselben Meisterschaft. Bwin ist als Sponsor in der Motorrad-Rennserie MotoGP vertreten. Die MotoGP ist die größte Kategorie in den Weltmeisterschaften der FIM und wird in ihrer jetzigen Form seit 2002 ausgetragen.