Formel 1


Die Formel 1 gilt allgemein als die am höchsten einzustufende Rennserie weltweit. Ihre Rennen werden seit 1950 als Weltmeisterschaft zusammengefasst und haben seither viele große Legenden hervorgebracht. Welcher der bekannten Rennfahrer nun allerdings der größte Sportler ist, ist Gegenstand vieler Diskussionen unter den Fans.

Geschichte der Formel 1

Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Große Preise ausgetragen, die ab dem Jahr 1950 unter dem Namen Formel 1 als Weltmeisterschaft zusammengefasst wurden. Der erste Weltmeister war der Italiener Giuseppe Farina. Er wurde 1951 gefolgt vom Argentinier Juan Manuel Fangio, welcher den Titel zwischen 1951 und 1957 fünfmal gewinnen konnte. Die erste Weltmeisterschaft bestand aus lediglich sechs Rennen. Weitere Rennen der Formel 1 fanden zwar statt, wurden allerdings nicht zur WM-Wertung gezählt. Die meisten Großen Preise im Rahmen einer Formel-1-WM wurden bislang im Jahr 2016 ausgetragen. Jene Saison bestand aus 21 Rennen auf fünf Kontinenten. Lediglich in Afrika finden derzeit keine Rennen statt. Der Große Preis von Südafrika wurde zuletzt 1993 in Kyalami ausgetragen.

Weltmeisterschaft

In der Weltmeisterschaft werden in jedem Rennen Punkte an die besten zehn Rennfahrer im Ziel vergeben. Der Sieger erhält derzeit 25 Punkte, der Zehnte erhält noch einen Punkt. Rekordweltmeister ist der Deutsche Michael Schumacher, der zwischen 1994 und 2004 mit Benetton und Ferrari sieben Mal die Wertung gewinnen konnte. Er löste damit den fünffachen Weltmeister Juan Manuel Fangio aus Argentinien ab. Fangio hatte den Titel des Weltmeisters in den frühen Jahren der Formel 1 zwischen 1951 und 1957 fünf Mal gewinnen können. Dazu haben der Franzose Alain Prost und mit Sebastian Vettel ein weiterer Deutscher je vier Fahrer-Titel gewinnen können. Seit 1958 werden auch WM-Titel an die Konstrukteure vergeben. Dabei ist Ferrari mit 16 WM-Titeln der Rekordweltmeister.

Rennen

Die Läufe um die Weltmeisterschaft in der Formel 1 werden auf geschlossenen Rundstrecken sowie teilweise auf temporären Stadtkursen ausgetragen. Auf Stadtkursen finden unter anderem die Rennen von Baku, Monte Carlo und Montreal statt. Alle Autos treten am Samstag zur Qualifikation an, nach deren Rangliste am Sonntagnachmittag zum Rennen gestartet wird. Vereinzelte Rennen finden in der Abenddämmerung oder wie in Singapur ganz im Dunkeln statt. Derzeit werden auf fünf Kontinenten Rennen ausgetragen, lediglich in Afrika finden keine Rennen statt. Die Rennen gehen standardmäßig über 300 Kilometer und eine weitere Runde, sodass sich die Renndistanzen im gesamten Kalender nur leicht unterscheiden. Lediglich das Rennen auf dem extrem engen und deswegen langsamen Stadtkurs von Monte Carlo geht über eine kürzere Distanz von nur rund 260 Kilometern, was 78 Runden entspricht.

Strategie

Die Startaufstellung anhand der Resultate der Qualifikation am Samstag ist oft entscheidend für den Rennausgang in der Formel 1. Speziell die engen Kurse von Monte Carlo, Barcelona und früher auch Budapest bieten kaum Möglichkeiten für Überholmanöver. Beinahe die einzige Möglichkeit, im Rennen Fahrer zu überholen besteht bei diesen Rennen dadurch, sich durch die geschickte Planung der Boxenstopps einen Vorteil gegenüber den Gegnern zu verschaffen. Momentan ist in jedem Rennen für jeden Fahrer mindestens ein Reifenwechsel pro Rennen vorgeschrieben. Der Zeitverlust pro Stopp ist je nach Strecke unterschiedlich. Durch zuverlässige und schnelle Arbeit kann jedoch ein Unterschied erarbeitet werden. Viele Teams haben innerhalb ihres Rennstalls eine Abmachung, welcher Fahrer im Zweifelsfall bevorzugt behandelt wird, was gelegentlich zu langweiligen Rennen, mit einem absehbaren Ausgang führen kann.